Project Description

Trompe-l’œil

Ein Trompe-l’œil  (frz. „täusche das Auge“, von tromper „täuschen“ und l’œil „das Auge“) ist eine illusionistische Malerei, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuscht.

Illusionistische Wand- und Deckenmalereien schaffen Scheinarchitekturen oder erweitern die Optik der Architektur, etwa durch Ausblicke auf Phantasielandschaften. Durch erzwungene Perspektive können Räume größer oder kleiner erscheinen.

Die ältesten erhaltenen Beispiele kennt man aus Pompeji. Im Mittelalter geriet die Technik in Vergessenheit, in der Renaissance lebte sie – ausgehend von Italien – mit der Wiederentdeckung der Perspektive auf. In der profanen Malerei wurden Trompe-l’œils häufig verwendet, um unklare Raumzuschnitte ästhetisch zu verbessern oder in Wohnräumen scheinbare Ausblicke auf arkadische Landschaften zu schaffen.

GUDRUN G A L L E R i e n
& KUNSTWERKE